Creative Leadership

Den kreativen Prozess im Unternehmen anstossen

Creative Leadership

Creative Leadership

Ein Führungsstil, der die Kreativität der Mitarbeiter fördert, ist der Schlüssel für Innovationen. Man bezeichnet diesen Weg als Creative Leadership und was das bedeutet und das jeder diesen Weg gehen kann ist das Thema dieser Folge.

Das im Podcast angesprochene Deck of Creations von Sebastian Konopik bekommst du bis zum 21.02.2021 noch auf Kickstarter:

https://www.kickstarter.com/projects/konopix/deck-of-creations?

Nach dem 21.02.21 im Shop von Sebastian:

www.whoami.gallery

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Creative Leadership

kreativer Führungsstil

Textauszug – Transcription

Ich bin halt nicht kreativ

Diese Aussage höre ich immer wieder und da wird häufig die künstlerische Begabung mit der Kreativität in einen Topf geworfen, aber das kann man nicht einfach vermischen. Wer den Pinsel sauber führen kann und ein tolles Bild malen kann, muss noch lange nicht kreativ sein, genauso wenig ist jemand nicht kreativ nur weil er nicht weiß, wie man den Pinsel richtig hält.

Bei der Kreativität geht es darum seine Gedanken weiter laufen zu lassen, als bis zu dem Ende das wir schon kennen. Wenn wir es dann kennen, können wir immer noch entscheiden, ob es eine Schnapsidee ist oder die schon immer gesuchte Lösung.

Genau hier liegt das Problem auch bei vielen Führungskräften, „wir haben es schon immer so gemacht und so machen wir es auch noch die nächsten hundert Jahre“. So hat auch Kodak, Nokia oder das Versandhaus Quelle gedacht. Sie haben den kreativen Prozess und damit den Markt verpasst.

Weniger spektakulär passiert das täglich überall auf der Welt vom Einzelunternehmer bis zur Führungskraft im großen Unternehmen. Es werden Chancen nicht gesehen, weil man immer nur soweit denkt wie man es selbst kennt. Aber im trüben Wasser schwimmen die großen Fische, die Ideen, der Mehrwert und auch der Spaß. Und jeder kann darin fischen, Kreativität kann man lernen.

Wie kann man Kreativität lernen?

Der erste Schritt ist sicherlich sich zu lösen von „machen wir wie immer“. Wir müssen raus aus der Komfortzone, wir müssen uns auch einfach mal gehen lassen, intuitiv handeln und denken. Bildlich heißt das, lass mal den Bauch ran, nicht immer nur den Kopf.

Wer jetzt denkt, das kann ich nicht, der muss den zweiten Schritt vor dem ersten machen. Nämlich Abstand gewinnen, raus aus dem Hamsterrad, rein in die Zentrifuge oder in die Sauna. Auf jeden Fall wo anders hin als an den Ort wo immer wieder die gleichen Gespräche stattfinden. Bei einem Teammeeting immer im gleichen Besprechungsraum, werden immer wieder die gleichen Ideen kommen. Also ab in den Wald, in den Klettergarten oder in den Zoo. Um neue Ideen zu haben muss ich mich von alten Dingen lösen und neue Eindrücke bekommen.

Was kann ich erwarten?

Stell dir einfach mal die Frage, von wem kann ich mehr Ideen erwarten. Derjenige der täglich um 08:00 Uhr am Schreibtisch sitzt, um 17:00 Uhr den Stift zur Seite legt, um 18:00 Uhr mit der Familie zu Abend isst und um 20:00 Uhr die Tagesschau anschaut? Oder derjenige der kommt und geht wann er möchte und jede Menge anderer Interessen hat?

Ja, der Zweite ist nicht so leicht zu bändigen, aber wenn ich es schaffe, dass ihm sein Job wichtig ist, wird er ständig neue Ideen liefern. Er lebt nämlich intensiv und ist dadurch viel freier im Denken. Jetzt ist die Aufgabe der Führungskraft das Ergebnis auf den Job zu bündeln.

Eine weitere Möglichkeit ist es, sich mal in die Mitarbeiter oder Kunden hineinzuversetzen, gefällt mir dann aus deren Sicht was ich sehe. Und wie würde es aussehen damit es mir gefällt. Alleine dieses einfache Spiel liefert sofort Ergebnisse. Wenn ich weiß was der andere möchte, dann muss ich ja nur noch einen Weg finden es umzusetzen.

Wie finde ich das Einhorn?

Wenn jetzt ein Autohändler sieht, meine Kunden wünschen sich alle ein Einhorn, wenn sie das Auto abholen, dann ist das natürlich nicht möglich. Man war zu kreativ, aber warum nicht einen Eiskratzer mit einem Einhorn drauf. Damit erinnert sich der Käufer oder in dem Fall vermutlich eher die Käuferin immer daran, wo sie das Auto gekauft hat. So schnell kann man einen kreativen Prozess weiterspinnen, man kann beim Kauf auch Fragen nach Job, Hobby Lieblingstier stellen und beim Abholen einfach sehr individuell überraschen. So geht es immer weiter und weiter.

Hier kann ich gleich mit meiner liebsten Vorgehensweise en Prozess weiter anschieben. Ich erzähle jemandem von meiner Idee und bekomme entweder weiterführende oder ganz neue Ideen dazu. Zwei Köpfe haben einfach mehr Erfahrung als nur einer.

Ich denke den Prozess der Kreativität könnte man jetzt noch mit vielen weiteren Ideen füllen, da hätte ich dann einen 2h Podcast und einige Ideen hatte ich vor 2 Jahren schon mal genauer besprochen.

Die Lösung bekomme ich am Ende eines Prozesses

Das hört sich nett an und natürlich wäre es möglich am Ende eines Kreativprozesses die entscheidende Idee zu haben. Das entspricht allerdings nicht der Wahrheit. Eine Idee kann durch einen Impuls von außen kommen, eine Werbung, eine Fahrradtour mit der Familie oder im Bett vor dem Einschlafen. Und auch wenn man einen Prozess anstößt wie ein Brainstorming oder Sebastians Deck of Creations, heißt es nicht, dass einen die Idee am Ende anspringt. Die Idee kann sich schon ganz zu Beginn rausbilden oder erst, wenn der Prozess schon lange vorbei ist und man sich wieder neue Eindrücke im Leben geholt hat.

Es funktioniert auch nicht, ein Team im Besprechungsraum einzuschließen und zu sagen, ihr kommt erst wieder raus, wenn ihr eine Lösung habt. Ich habe das in meiner Zeit im Account Management oft genug mitgemacht. Ideen entstehen aber nicht auf Knopfdruck und schon gar nicht auf Druck vom Chef.

Kreative Führung bedeutet vorleben

Trotzdem sind Methoden zur Kreativität gut und auch wichtig. Begebe ich mich nämlich in den Prozess ist klar, ich darf weiter gehen als mein bisheriges Denken und das macht frei. Gut ist auch, wenn die Führungskraft möglichst absurd beginnt um zu zeigen, heute gibt es keine Grenzen.

Falls du dich jetzt fragst, was will er jetzt, Methode oder keine Methode? Das ist ganz einfach Methode, bzw. Prozess, aber nicht mit der Erwartung um 16:00Uhr benötigen wir ein Ergebnis. Der kreative Prozess sollte durchgehend laufen. Man muss Ideen auch erst mal im Kopf wachsen lassen, mit anderen besprechen, mit weiteren Möglichkeiten ergänzen usw. Daher kann ich nur jeder Führungskraft empfehlen sich selbst, aber auch seine oder ihre Mannschaft immer in diesem Kreativprozess zu halten. Es gibt Ideen, die Benötigt man erst in ein paar Jahren, ist aber doch schon mal ganz gut, wenn sie schon da sind.

Denk dir mal was aus

Sich einfach mal was ausdenken fällt uns sehr schwer Wir müssen unser Unterbewusstsein erst mit vielen Dingen, also Wissen und Erfahrungen füttern, bevor es einfach was ausspuckt. Daher ist der ständige Prozess so wichtig.

Ich habe dazu eine schöne Geschichte aus den 90ern, ich war damals im Deutschen Magischen Club in München wir machten einen Besuch eines Ortszirkels in Saalfeld in den neuen Bundesländern. Die meisten Mitglieder waren 30-40 Jahre älter als ich und bis spät in die Nacht haben sie uns gezeigt, was sie aufgrund von Mangel alles zum bauen ihrer Requisiten genutzt hatten.

Ich fand das unheimlich beeindruckend, wenn wir was benötigten, haben wir es uns gekauft, so hat der Osten aber nicht funktioniert, man musste sehr kreativ sein um an Materialien zu kommen oder das Problem anderweitig lösen. Mich hat das sehr beeindruckt, das man aus weniger mehr machen konnte aufgrund der eigenen Kreativität. Was auch zeigt, dass Mangel eine gute Nahrung ist für Kreativität.

Kreativität benötigt sehr viel Freiraum

Natürlich werde ich niemanden der wie Ein Kettenhund in seinem Büro gefesselt ist dazu bringen kreativ zu sein, aber ich muss meine Mitarbeiter auch nicht komplett von der Leine lassen. Man sollte den Raum des Denkens vergrößern, aber trotzdem noch einzäunen. Warum keine Mauer? Es kann nie schaden, wenn ich weiter schauen kann und auch mal das Feld des anderen sehe und wenn es entscheidend wird, darf man dann auch mal über den Zaun steigen.

Hier gefallen mir auch Konzepte, wo vorgegeben wird, wann richtig weg gearbeitet wird und wann Zeit für Kreativität oder Fortbildung ist.

Deck of Creations – Sebastian Konopik

Wie versprochen noch ein paar Infos zu Sebastians Deck of Creations. Das Deck leitet einen mit sehr vielen unterschiedlichen Wegen zu einem möglichen Ergebnis. Man bekommt dafür Assistenten, Direktoren und Meister an die Hand um mit den 25 Options Karten in ein freies aber geführtes Denken zu erreichen.

Ich finde seine Lösung sehr schön, um den kreativen Prozess anzustoßen und gerade in seinem Kerngebiet der Magie kann das ein richtiger Game Changer sein. Im Business gefallen mir die Ansätze auch sehr gut, allerdings muss ich mich da noch  damit beschäftigen da die Ideen von Sebastian wirklich sehr umfangreich sind und zu glauben, man kauft sich so ein Deck und hat dann die Eierlegendewollmilchsau erfunden ist es natürlich nicht.

Wer sich aber für Kreativität interessiert oder sich damit beschäftigen möchte, sind die knapp 50,- gut investiertes Geld. Bis zum 21.02 gibt es das Deck noch bei Kickstarter etwas reduziert und danach in seinem Show.

Was mich noch sehr interessieren würde, wer hätte Interesse einen online Kurs zu besuchen mit dem Thema Kreativität für Unternehmer und Führungskräfte. Sebastian hat zwar sehr viele Projekte und ist gut ausgelastet, aber wenn für das Thema ein Markt vorhanden ist, kann ich ihn vielleicht begeistern, dass er mit seiner Expertise zur Verfügung steht. Also wer an so einem Kurs Interesse hätte, darf mich gerne anschreiben.